Frühlingsgefühle auf der Jodlerbühne (20. und 27. April 2013)

Der Jodelklub Schänis zeigte sich am vergangenen Samstag einmal mehr als wunderbarer Chor und als eingespielte Schauspieltruppe. Der bunte Strauss an anspruchsvollen Jodelliedern und der Schwank „Lieber ledig und frei" begeisterten die Zuschauer.

von Gabi Corvi

Schänis. Die Mehrzweckhalle war bis auf den letzten Platz besetzt, die Schnitzel-Pommes standen auf den Tischen, der Blick auf den Tombola-Gabentisch verhiess Gutes und die Vorfreude auf einen unterhaltsamen Abend war bei jung und alt gross. Jodelklub-Präsident Andi Riget begrüsste in launiger

Art und Weise die Zuschauerschar und lud zum Lauschen der fröhlich-stimmungsvollen Lieder ein. Von nah und fern – ja, sogar aus dem Südtirol – waren die Gäste nach Schänis gekommen, um sich am „Obig-Jutz" von Fred Stocker oder am „strahlende Lache" von Ruedi Roth zu erfreuen. Nach Mitternacht gehörte die Bühne dem Publikum, welches zu den Klängen des Ländlerquartetts Tanzboden das Tanzbein schwang.

Da schmi

lzt sogar der April-Schnee

Dirigentin Mary Zahner und ihre Sängerinnen und Sänger boten Melodien zum Schwelgen mit „Mi Jugendzyt" und „E Hand voll Heimatärde". Letzeres wird der Jodelklub Schänis übrigens am Nordostschweizerischen Jodlerfest in Wattwil der Jury präsentieren. Mary Zahner hatte am Chränzli-Abend nicht nur ihren Chor bestens im Griff, sondern war auch als Solojodlerin, beispielsweise mit dem Stück „zTromsig drinn!", stark. Am Akkordeon begleitet wurde sie von Geni Müller. Am Ende des Konzertes passte das Lied von Ruedi Bieri „Dini Seel ä chli la bamälä la" perfekt zur Stimmung im Saal. Grosser Applaus und freudige „Jutzer" aus den Zuschauerreihen war den Sängern sicher. Beim Auftritt des Gesamtchors mit Adolf Stählis „E gschänkte Tag" genoss das Publikum noch einmal die ganz Kraft des Gesangs und des ausdrucksstarken Textes.

Bauer sucht (widerwillig) Frau

Der Zweiakter von Barbara Fischer „Lieber ledig und frei" drehte sich um drei Brüder, die gemeinsam ein „Heimetli" bewohnten und Haus und Hof in Schuss hielten. Mit der Ankündigung einer grossen Erbschaft gerieten die Aufgabenteilung und das wunderbare Junggesellenleben der Hürlimmans gehörig durcheinander. Nur wenn einer der drei binnen eines Jahres nach dem Ableben der Tante heiraten würde, dann gehörten die drei Millionen Franken ihnen. Wie sich Göpf, Hansjakob und Franz auf der Suche nach einem passenden Weibe schlugen und wie schüchterne Annäherungsversuche, Minirock-Flirt und der Auftritt einer Fernseh-Lady der Liebe zuträglich waren, war grosses Theater! Eines blieb fast bis ganz zum Schluss offen: Läuten bald die Hochzeitsglocken - oder heisst es wohl weiterhin „Dä Hürlimaa bliibt ledig..."?

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